Berufung
»Ich bin berufen, etwas zu tun oder zu sein, wofür kein anderer berufen ist. Ich habe einen Platz in Gottes Plan, auf Gottes Erde, den kein anderer hat.
Ob ich reich bin oder arm, verachtet oder geehrt bei den Menschen, Gott kennt mich und ruft mich bei meinem Namen.« (John Henry Newman)
Berufung
– was ist das?
Berufen – das sind nicht nur Pfarrer und Ordensleute. Berufung heißt nicht, dass Gott uns etwas vorgibt, das wir ohne Wenn und Aber auszuführen hätten. Berufung heißt: Gott möchte einen Weg mit uns gehen, mit jedem und jeder einzelnen von uns.
Was meine eigene Berufung ist, wie Gottes Weg mit mir aussieht, das kann ich herausfinden, wenn ich mir anschaue, was mich begeistert, was ich gut kann, wofür mein Herz brennt. Ich kann die Frage „Was hast du, Gott, mit mir vor?“ im Gebet vor Gott bringen. Aber auch im Gespräch mit anderen Menschen ist ein Abwägen möglich, was „Meins“ sein könnte.
Weiterführender Link
Zentrum für Berufungspastoral in Freiburg
www.berufung.org
Ein kirchlicher Beruf
– etwas für mich?
Wenn du …
- gerne mit anderen Menschen über Gott und die Welt diskutierst,
- mit anderen Menschen etwas „auf die Beine stellen“ willst,
- gerne mitten im Leben stehst,
- ein offenes Ohr für andere hast,
- mit anderen Menschen den Glauben leben und feiern willst,
- dich in der Kirche engagieren willst,
- Kirche vor Ort mitgestalten möchtest,
- gerne im Team arbeitest,
- einen Beruf suchst, der mehr ist als ein Job,
- dich fragst, was deine persönliche Berufung ist,
dann könnte ein pastoraler Beruf das Richtige für dich sein!
Wir kommen gerne mit dir darüber ins Gespräch.
Berufungsbeispiele
aus der Bibel
Auch in der Bibel lesen wir von Menschen, die auf der Suche waren nach dem, was Gott mit ihnen vorhatte.
Einige Beispiele:
- Abraham (Gen 11,10 ff.)
- Mose (Ex 2,1 ff.)
- Gideon (Ri 6,1 ff.)
- Judit (Jud 8, 1 ff.)
- Ester (Est 1,1 ff.)
- Jona (Jona 1,1 ff.)
- Maria (Lk 1,26-38)
Quo vadis?
Wohin gehst du?
Genau du – auf deinem Weg
Die Landkarte deines Lebens bietet dir viele Möglichkeiten:
Autobahnen und Wanderwege
Hauptrouten und Trampelpfade
Vorfahrtsstraßen und Sackgassen
Bergauf und bergab, kurvig und gerade, weit und eng.
Du entscheidest.
Wohin gehst du?
Genau du – nicht die anderen,
nicht deine Kumpels, Freundinnen, Eltern,
Lehrerinnen, Trainer oder Pfarrer,
die dich kennen und deshalb meinen zu wissen, was dein Weg ist.
Nicht die Werbung, die Medien, die Wirtschaft oder die Moralapostel,
die dir im Schilderwald des Lebens vorgeben wollen, was dein Weg ist.
Du entscheidest.
Wohin gehst du?
Genau du – um dem, was in dir steckt, näher zu kommen.
Kreuzungen und Umleitungen, Schlaglöcher und Unfälle,
Tempobegrenzungen und Stoppschilder
fordern dich heraus, gehören dazu, tun weh
und du musst einen Weg, deinen Weg finden.
Du entscheidest.
Wohin gehst du?
genau du – und einer geht mit
auf deiner Suche nach dem passenden Weg
Er weiß, was drin ist in deinem Lebensplan,
kennt die Möglichkeiten, gibt Orientierung, Halt, Bestärkung.
Er lenkt dich aber nicht per Fernsteuerung, sondern ist mehr dein Navi,
der immer wieder neue Routen ans Ziel berechnet.
Doch Du entscheidest
frei …
… deinen Weg zu gehen.