Ordensfrau/Ordensmann
Ordensleute leben in einer Gemeinschaft und stellen ihr Leben ganz Jesus Christus zur Verfügung. Zeichen ihrer tiefen Gottesbeziehung sind die Gelübde der Ehelosigkeit, der Armut und des Gehorsams. Ordensleben ist vielfältig und zeitlos und versucht immer, eine Antwort auf die Nöte der Zeit zu finden.
Ordensfrau/Ordensmann werden
Gebet, Lob Gottes und Dienst für die Menschen
Nicht nur aufgrund bestimmter Filme oder TV-Serien haben die meisten Menschen eine feste Vorstellung davon, was das Ordensleben ausmacht. Doch in der Realität zeigt es sich in vielfältigen Formen.
Allen Ordensgemeinschaften gemeinsam ist das kirchliche Stundengebet, in dem das Lob Gottes im Mittelpunkt steht und die Anliegen der Menschen vor Gott gebracht werden. Eine weitere Gemeinsamkeit ist das Leben nach den sogenannten „Evangelischen Räten“, die in den Gelübden der Armut, der Ehelosigkeit und des Gehorsams zum Ausdruck kommen. Bei manchen Gemeinschaften gibt es noch weitere Gelübde wie z. B. die „stabilitas loci“, die Ortsgebundenheit.
Sowohl bei Männer- als auch bei Frauenorden unterscheidet man zwischen kontemplativen und apostolisch ausgerichteten Gemeinschaften. Die kontemplativ ausgerichteten Gemeinschaften leben in Stille und Zurückgezogenheit. Sie sorgen für ihren Lebensunterhalt durch Arbeiten innerhalb des Klosters. Ihr Gebet ist ein wichtiger Dienst für den Frieden und die Versöhnung der Menschen. Die apostolisch ausgerichteten Orden engagieren sich in vielfältigen Bereichen, wie z. B. in Krankenhäusern, Schulen, Gemeindepastoral und sozialen Einrichtungen.
Bei den Männerorden gibt es auch die Möglichkeit, innerhalb der Gemeinschaft als Priester oder Diakon zu wirken.
Viele Orden bieten Interessierten an, für eine bestimmte Zeit bei ihnen mitzuleben, um das Leben in dieser Gemeinschaft kennenzulernen.
Eine andere Form des Lebens nach den Evangelischen Räten ist die Mitgliedschaft in einem Säkularinstitut. Das Anliegen der Säkularinstitute ist es, das Christsein mitten in der Welt und Gesellschaft zu verankern. Die Grenze zu Ordensgemeinschaften ist dabei häufig fließend. Auch die vielfältigen geistlichen Bewegungen ermöglichen es, den Glauben in einer intensiven Gemeinschaft zu erfahren und zu leben.
Ihre Ansprechperson bei uns:
Jörg Kohr
Pastoralreferent
jkohr@bo.drs.de
Material Ordensfrau/Ordensmann
In den Broschüren „Ordenfrau“, „Ordensmann“ und „Säkularinstitute“ des Zentrums für Berufungspastoral finden Sie einige Informationen.
Freiwilliges Ordensjahr
Einmal hinter Klostermauern schnuppern und den Alltag in einer geistlichen Gemeinschaft miterleben? Gemeinsam beten, arbeiten, das Leben und den Glauben teilen? Das ist möglich bei einem Freiwilligen Ordensjahr!
Bei folgenden Gemeinschaften ist es möglich, ein Freiwilliges Ordensjahr zu absolvieren: