Sie haben einen Wunsch beim Papst frei: Welcher wäre es?
Ich würde mir wünschen, dass wir in der Frage der Gleichbehandlung von Frau und Mann deutlich weiterkommen als bisher – bis hin zum Amt, und zwar jenes Amt, das durch Weihe übertragen wird. Frauen müssen in ihrer Gleichwertigkeit mehr echte, wirkliche Mitbestimmungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten be- kommen.
Was bereuen Sie?
Dass ich nicht immer genügend Zeit für die Sorgen und Anliegen der Menschen, die mir anvertraut sind, habe.
Die bedeutendste Theologin?
Momentan ist das für mich Dorothea Sattler, weil sie für die Ökumene entscheidende Impulse liefert und weil sie eine sehr menschenverbundene Theologie betreibt.
Wenn Sie noch mal 20 wären, was würden Sie anders machen?
Nichts. Ich würde den Weg noch einmal einschlagen und wieder Priester werden.
Wovor haben Sie Angst?
Ich habe Angst davor, dass wir unsere Welt nicht genügend im Sinne der Schöpfung bewahren und achten und somit für kommende Generationen durch unseren Lebensstil eine Belastung darstellen.
Wer ist Ihr Vorbild?
Franziskus von Assisi! Immer wieder zieht es mich an seinen Wirkungsort – letztes Jahr war ich mit dem Diözesanrat und der Gemeinde dort.
Worauf freuen Sie sich an Festtagen wie Ostern besonders?
Ich freue mich an Ostern besonders auf die vielen Menschen, die zu den verschiedenen Gottesdiensten kommen, ganz egal ob sie das Jahr über regelmäßig zur Kirche gehen, und so eine wichtige Form von Gottes- und Menschenbegegnung erleben.