Jugendarbeit hat in unserer Diözese viele Gesichter – von der Ministrantengruppe über die Pfadfinder, KjG, KLJB, KSJ, Kolping-Jugend und Schönstatt ließe sich die Liste lange fortsetzen. Manch einer bleibt auch über die eigene Jugendzeit mit dabei. Vier Junge Menschen haben uns gesagt, warum.

 

Jugend 2000 – Meine Wende im Glauben

Ich stamme aus einer christlichen Familie und habe deswegen schon als Kind immer den Gottesdienst besucht. Als Jugendlicher hat allmählich mein Interesse für den Glauben nachgelassen und ich bin meistens nur meinen Eltern zuliebe mit in die Kirche gegangen. Das hat sich durch meine Begegnung mit der „JUGEND 2000“ geändert. Vor etwa fünf Jahren habe ich zum ersten Mal eines ihrer „Prayerfestivals“ besucht und war beeindruckt. Durch die ansprechende und einfache Erläuterung unserer Glaubensinhalte und die Begegnung mit Jesus in der ausgesetzten Eucharistie durfte ich erstmals erahnen, welche Tiefen und welche Faszination sich in Gott und in unserem Glauben verbirgt, welche sich so langsam für mich zu öffnen begann.

Von einem der Teilnehmer wurde ich dann angesprochen, ob ich nicht auch mit zum „Fest der Jugend“, einem 4-tägigen Pfingsttreffen der Lorettogemeinschaft in Salzburg, mitkommen möchte. Das dortige Erlebnis war endgültig die Wende in meinem Glauben. Von da an habe ich mich aus eigener Motivation damit beschäftigt und mich damit zum ersten Mal persönlich für Gott und meine Freundschaft mit ihm entschieden. Ich habe mit anderen Jugendlichen in meinem Heimatort einen Gebetskreis gegründet, den ich leite und gestalte. Da uns unser Pfarrer sehr unterstützt, dürfen wir das Allerheiligste aussetzen und ganz persönlich Jesus im gewandelten Brot anschauen, bei ihm verweilen und unser Herz berühren lassen. Wir treffen uns zwei Mal im Monat und freuen uns in der Ferienzeit sogar über gut 60 Teilnehmer. Unser Anliegen ist, Jugendlichen den Reichtum der Begegnung mit Gott in Anbetung, Lobpreis und Gemeinschaft nahezubringen. Nach dem Gebetskreis ist natürlich auch die Gemeinschaft wichtig. So sitzen wir anschließend oft zusammen, grillen im Sommer oder unternehmen etwas gemeinsam.

Der gute Input und die Gemeinschaft der Jugend 2000 helfen mir, im Glauben zu wachsen, ihn in meiner eigenen Gemeinde zu leben und auch dort apostolisch aktiv zu sein.

Michael Keck, 21, aus Schemmerhofen, Landschaftsgärtner, seit Oktober Student (Bauingenieurwesen)